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Samstag, 2. Oktober 2010
2010 - DER WEG VON SAINT JEAN PIED DE PORT
judie, 17:54h
Heute moechte ich meinen Blog vom letzten Jahr weiterfuehren.
Ich bin am 29.9. vom Bremen nach Bilbao geflogen und dann per Bus und dreimal per Bahn von Spanien nach Frankreich (Saint Jean Pied de Port) gefahren. Es war eine sehr langwierige Tour, aber da trotz des Generalstreiks in Spanien alle Abfahrten sehr puenktlich waren, war ich auch rechtzeitig um 19.30 Uhr in SJPdP.
Bereits im Zug lernte ich Ute aus Koeln kennen, die ebenfalls in der selben Herberge wie ich reserviert hatte und auch die naechste Herberge in Orrisson.
Wir vereinbarten, die Pyrenaeen gemeinsam zu ueberqueren.
Wir gingen noch eine Kleinigkeit essen und dann fielen wir totmuede in unser Bett.
30.9.2010 SJPdP - Orrisson
Ganz aufgeregt waren wir, als wir am Morgen dann die Berge bestiegen. Es waren zwar nur 8 km, aber die hatten es in sich. Die Landschaft war atemberaubend. Oben in Orrisson hatten wir ein Zimmer mit einem Blick auf die Taeler - unbeschreiblich. Dort oben war es aber so richtig kalt - brrrr!
1.10.2010 Orrisson - Burguete
Morgens gegen 8.00 Uhr zogen wir dann mit den Rucksaecken los und trauten uns an den naechsten Anstieg. Es wird immer geschrieben, wie wunderschoen diese Tour sein wird - aber wir finden, dass man gar keine Worte fuer dieses Erlebnis finden kann. Riesige Schafherden weideten auf den Hochalmen - ich glaube, so aehnlich muss es in Tibet aussehen.
Ganz stolz waren wir, alls wir dann den Gipfel erreicht hatten.
Der Weg hinunter war dann nicht mehr ganz so lustig - auch fuer unsere Fuesse nicht.
Wir wollten eigentlich nach Roncesvalles, aber das gefiel uns nicht so recht und darum gingen wir noch ein paar km weiter bis Burguete, wo wir in einem Hostal ein Doppelzimmer hatten.
2.10.2010
Heute nun sind wir von Burguete losgegangen. Da Ute heute weiter wollte als ich, habe ich mir sehr viel Zeit fuer meine 20 km gelassen. Aber ich war heilfroh, als ich in Zubiri war. Der Weg ging meistens steinig und uneben hinunter und war eine Qual fuer meine Fuesse. Hier in Zubiri (es ist bestimmt 28 Grad warm) wohne ich in einer nagelneuen Herberge, so richtig klasse. Es gibt hier sogar eine Bibliothek mit deutschen Buechern! Und endlich konnte ich auch meine Waesche waschen.
Jetzt gehe ich erstmal in den Ort und schau mal, was da so los ist. Um 19.30 Uhr gibts hier in der Herberge das Pilgermenue, wozu ich mich auch angemeldet habe.
Ansonsten bin ich sehr guter Dinge. Bis auf meine Fuesse heute und ein bisschen Schulter-Aua von den Rucksackgurten fehlt mir nicht.
Aber dafuer habe ich ein Problem der ganz besonderen Art: Meine Schuhe quietschen!!!
Ich glaube, man hoert mich immer schon von weitem.
Ich weiss gar nicht, was das ist! Ob da Feuchtigkeit in die Sohlen eingedrungen ist?
Wenn ja, dann bleibt mir die Hoffnung, dass die Feuchtigkeit irgendwann trocknet. Wenn nicht - dann quietsche ich eben weiter.
So, nun gruesse ich meine Familie und vor allem Tamani und Marei.
Buen Camino
Elke
Ich bin am 29.9. vom Bremen nach Bilbao geflogen und dann per Bus und dreimal per Bahn von Spanien nach Frankreich (Saint Jean Pied de Port) gefahren. Es war eine sehr langwierige Tour, aber da trotz des Generalstreiks in Spanien alle Abfahrten sehr puenktlich waren, war ich auch rechtzeitig um 19.30 Uhr in SJPdP.
Bereits im Zug lernte ich Ute aus Koeln kennen, die ebenfalls in der selben Herberge wie ich reserviert hatte und auch die naechste Herberge in Orrisson.
Wir vereinbarten, die Pyrenaeen gemeinsam zu ueberqueren.
Wir gingen noch eine Kleinigkeit essen und dann fielen wir totmuede in unser Bett.
30.9.2010 SJPdP - Orrisson
Ganz aufgeregt waren wir, als wir am Morgen dann die Berge bestiegen. Es waren zwar nur 8 km, aber die hatten es in sich. Die Landschaft war atemberaubend. Oben in Orrisson hatten wir ein Zimmer mit einem Blick auf die Taeler - unbeschreiblich. Dort oben war es aber so richtig kalt - brrrr!
1.10.2010 Orrisson - Burguete
Morgens gegen 8.00 Uhr zogen wir dann mit den Rucksaecken los und trauten uns an den naechsten Anstieg. Es wird immer geschrieben, wie wunderschoen diese Tour sein wird - aber wir finden, dass man gar keine Worte fuer dieses Erlebnis finden kann. Riesige Schafherden weideten auf den Hochalmen - ich glaube, so aehnlich muss es in Tibet aussehen.
Ganz stolz waren wir, alls wir dann den Gipfel erreicht hatten.
Der Weg hinunter war dann nicht mehr ganz so lustig - auch fuer unsere Fuesse nicht.
Wir wollten eigentlich nach Roncesvalles, aber das gefiel uns nicht so recht und darum gingen wir noch ein paar km weiter bis Burguete, wo wir in einem Hostal ein Doppelzimmer hatten.
2.10.2010
Heute nun sind wir von Burguete losgegangen. Da Ute heute weiter wollte als ich, habe ich mir sehr viel Zeit fuer meine 20 km gelassen. Aber ich war heilfroh, als ich in Zubiri war. Der Weg ging meistens steinig und uneben hinunter und war eine Qual fuer meine Fuesse. Hier in Zubiri (es ist bestimmt 28 Grad warm) wohne ich in einer nagelneuen Herberge, so richtig klasse. Es gibt hier sogar eine Bibliothek mit deutschen Buechern! Und endlich konnte ich auch meine Waesche waschen.
Jetzt gehe ich erstmal in den Ort und schau mal, was da so los ist. Um 19.30 Uhr gibts hier in der Herberge das Pilgermenue, wozu ich mich auch angemeldet habe.
Ansonsten bin ich sehr guter Dinge. Bis auf meine Fuesse heute und ein bisschen Schulter-Aua von den Rucksackgurten fehlt mir nicht.
Aber dafuer habe ich ein Problem der ganz besonderen Art: Meine Schuhe quietschen!!!
Ich glaube, man hoert mich immer schon von weitem.
Ich weiss gar nicht, was das ist! Ob da Feuchtigkeit in die Sohlen eingedrungen ist?
Wenn ja, dann bleibt mir die Hoffnung, dass die Feuchtigkeit irgendwann trocknet. Wenn nicht - dann quietsche ich eben weiter.
So, nun gruesse ich meine Familie und vor allem Tamani und Marei.
Buen Camino
Elke
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