... newer stories
Dienstag, 5. Oktober 2010
Pamplona - Obanos - Villapuerte
judie, 20:03h
Ich habe heute mal wieder Internet und also tippe ich mal wieder fleissig.
Ich bin am 3.10.2010 von Zubiri nach Pamplona gegangen. Der Weg war teilweise sehr beschwerlich - auf jahrhundertealten Pilgerpfaden, voellig ausgetreten, steil und auch steinig.
In Pamplona bin ich dann zur Casa Paderborn gegangen, eine Herberge von der deutschen Jakobusgesellschaft Paderborn betrieben. Ich trat ein - und siehe da, Ute aus Koeln war auch da. So trifft man sich immer wieder.
Abends fing es dann an zu regnen. Wir sind dann in Pamplona noch ein bisschen herumgebummelt, aber bei Regen bringt das nicht so richtig Spass. Die Casa Paderborn ist so richtig, richtig deutsch. Alles hat die deutsche Gruendlichkeit und Korrektheit. Man war zu Hause!!!! Die Herzlichkeit und auch die Betreuung war aber toll.
4.10.2010
Morgens bin ich bei immer noch Regen losgegangen und nach einer Stunde lichtete sich der Himmel und die Sonne kam heraus. Ich bin dann 21 km bis nach Obanos gegangen. Ich war dort in einer Herberge mit 36 Betten - und nur 10 waren belegt. Alle anderen liefen bis Puente de la Reina - und dort soll alles voll gewesen sein.
Meine Herberge war blitzsauber, jedoch ein wenig kalt. Und in dem Ort war "tote Hose"!!!!
Abends im Restaurant (Bar heisst das hier) habe ich mein Pilgermenue eingenommen und mit mir zusammen ein Paar aus Erfurt. Die Frau war am Tage zuvor gestuertzt und hatte sich Prellungen und diverse Verletzungen zugezogen und sich nebenbei das Nasenbein gebrochen. Und sie laeuft trotzdem weiter! Allerdings laesst sie sich ihren Rucksack von Jakotrans von Herberge zu Herberge jetzt transportieren, wass erstaunlich viele Paare hier machen.
5.10.2010
Heute nun bin ich von Obanos um 8.00 Uhr losgegangen und bin so ca. 21 km bis Villatuerta gegangen. Auch hier liefen fast alle weiter bis Estella. Ich las, das die Herberge hier in Villatuerta ganz besonders sein soll - und das ist sie auch. Ein richtiges Kleinod auf dem Camino, ein bisschen esoterisch!!!! Saubere Betten, Sessel zum Relaxen, Haengematten und unglaublich nette Spanier, die die Herberge betreiben. Das tollste ist die voll ausgestattete Kueche inkl. Lebensmittel (Tomaten, Kartoffeln, Weintrauben, Paprika und ein voller Kuehlschrank). Und alles kann man kostenlos benutzen!
Fuer mich eine der tollsten Herbergen bisher, das vergangene Jahr eingeschlossen.
Ansonsten geht es mir gut, gegen ein beginnendes Erkaeltungsgefuehl nehme ich bereits Dagmars Globulis.
Und mein linker Schuh quietscht nicht mehr - jippiie!
Dafuer aber der rechte!!!!!!
Und das noch schlimmer als der vorher der linke. Man dreht sich schon zu mir um - peinlich, aber nicht zu aendern.
Ich trinke hier beim Schreiben gerade ein Glaeschen Vino blanco und esse dazu ein paar Oliven. Das Leben ist schoen!!!!
Hier in der Herberge ist auch Irene aus Deutschland, die auch schon in der Herberge in Pamplona war - man sieht sich immer wieder!
Ich habe auch schon ganz tolle Dinge hier erlebt:
So z.B. im Restaurant, wo man absolut kein Trinkgeld von Pilgern annimmt oder in Arre, wo gerade eine Prozession stattfand und ich mir dort in entgegengesetzter Richtung meinen Weg bahnen musste. Da loeste sich aus der Prozession eine alte Spanierin und beruehrte meine Schulter - ging dann wieder in die Prozession zurueck. Wer mich kennt, weiss, wie sehr mich das beruehrt hat. Ich musste das erstmal verarbeiten.
Und dann ueberhaupt: Man guckt nur mal unschluessig und schon ruft jemand von der Strasse (oder heute aus einem Fenster), wohin man gehen muss. Man fuehlt sich auf diesem Weg so unglaublich beschuetzt!
So, jetzt habe ich so ziemlich alles Wichtige und Unwichtige geschrieben und werde nun fuer heute Schluss machen (unser Hospitalero macht gerade den Ofen in der Kueche an).
Werner, ich finds ganz toll, dass du mich auf meinem Weg so intensiv verfolgst. Ich denke ganz oft, wie schoen es waere, wenn du das alles hier auch erleben koenntest.
Buen Camino
Elke
Nachtrag:
Oh nee! Eben kommt die nette spanische Hospitalera zu mir und sagt: Wir gehen mal eben mit dem Hund raus. Wenn jemand kommt, dann kannst du die Betten so vergeben, wie die gerne moechten! Huuuch!!!
So ist das hier!!!
Ich bin am 3.10.2010 von Zubiri nach Pamplona gegangen. Der Weg war teilweise sehr beschwerlich - auf jahrhundertealten Pilgerpfaden, voellig ausgetreten, steil und auch steinig.
In Pamplona bin ich dann zur Casa Paderborn gegangen, eine Herberge von der deutschen Jakobusgesellschaft Paderborn betrieben. Ich trat ein - und siehe da, Ute aus Koeln war auch da. So trifft man sich immer wieder.
Abends fing es dann an zu regnen. Wir sind dann in Pamplona noch ein bisschen herumgebummelt, aber bei Regen bringt das nicht so richtig Spass. Die Casa Paderborn ist so richtig, richtig deutsch. Alles hat die deutsche Gruendlichkeit und Korrektheit. Man war zu Hause!!!! Die Herzlichkeit und auch die Betreuung war aber toll.
4.10.2010
Morgens bin ich bei immer noch Regen losgegangen und nach einer Stunde lichtete sich der Himmel und die Sonne kam heraus. Ich bin dann 21 km bis nach Obanos gegangen. Ich war dort in einer Herberge mit 36 Betten - und nur 10 waren belegt. Alle anderen liefen bis Puente de la Reina - und dort soll alles voll gewesen sein.
Meine Herberge war blitzsauber, jedoch ein wenig kalt. Und in dem Ort war "tote Hose"!!!!
Abends im Restaurant (Bar heisst das hier) habe ich mein Pilgermenue eingenommen und mit mir zusammen ein Paar aus Erfurt. Die Frau war am Tage zuvor gestuertzt und hatte sich Prellungen und diverse Verletzungen zugezogen und sich nebenbei das Nasenbein gebrochen. Und sie laeuft trotzdem weiter! Allerdings laesst sie sich ihren Rucksack von Jakotrans von Herberge zu Herberge jetzt transportieren, wass erstaunlich viele Paare hier machen.
5.10.2010
Heute nun bin ich von Obanos um 8.00 Uhr losgegangen und bin so ca. 21 km bis Villatuerta gegangen. Auch hier liefen fast alle weiter bis Estella. Ich las, das die Herberge hier in Villatuerta ganz besonders sein soll - und das ist sie auch. Ein richtiges Kleinod auf dem Camino, ein bisschen esoterisch!!!! Saubere Betten, Sessel zum Relaxen, Haengematten und unglaublich nette Spanier, die die Herberge betreiben. Das tollste ist die voll ausgestattete Kueche inkl. Lebensmittel (Tomaten, Kartoffeln, Weintrauben, Paprika und ein voller Kuehlschrank). Und alles kann man kostenlos benutzen!
Fuer mich eine der tollsten Herbergen bisher, das vergangene Jahr eingeschlossen.
Ansonsten geht es mir gut, gegen ein beginnendes Erkaeltungsgefuehl nehme ich bereits Dagmars Globulis.
Und mein linker Schuh quietscht nicht mehr - jippiie!
Dafuer aber der rechte!!!!!!
Und das noch schlimmer als der vorher der linke. Man dreht sich schon zu mir um - peinlich, aber nicht zu aendern.
Ich trinke hier beim Schreiben gerade ein Glaeschen Vino blanco und esse dazu ein paar Oliven. Das Leben ist schoen!!!!
Hier in der Herberge ist auch Irene aus Deutschland, die auch schon in der Herberge in Pamplona war - man sieht sich immer wieder!
Ich habe auch schon ganz tolle Dinge hier erlebt:
So z.B. im Restaurant, wo man absolut kein Trinkgeld von Pilgern annimmt oder in Arre, wo gerade eine Prozession stattfand und ich mir dort in entgegengesetzter Richtung meinen Weg bahnen musste. Da loeste sich aus der Prozession eine alte Spanierin und beruehrte meine Schulter - ging dann wieder in die Prozession zurueck. Wer mich kennt, weiss, wie sehr mich das beruehrt hat. Ich musste das erstmal verarbeiten.
Und dann ueberhaupt: Man guckt nur mal unschluessig und schon ruft jemand von der Strasse (oder heute aus einem Fenster), wohin man gehen muss. Man fuehlt sich auf diesem Weg so unglaublich beschuetzt!
So, jetzt habe ich so ziemlich alles Wichtige und Unwichtige geschrieben und werde nun fuer heute Schluss machen (unser Hospitalero macht gerade den Ofen in der Kueche an).
Werner, ich finds ganz toll, dass du mich auf meinem Weg so intensiv verfolgst. Ich denke ganz oft, wie schoen es waere, wenn du das alles hier auch erleben koenntest.
Buen Camino
Elke
Nachtrag:
Oh nee! Eben kommt die nette spanische Hospitalera zu mir und sagt: Wir gehen mal eben mit dem Hund raus. Wenn jemand kommt, dann kannst du die Betten so vergeben, wie die gerne moechten! Huuuch!!!
So ist das hier!!!
... link (1 Kommentar) ... comment
... older stories